Auf unserem heutigen Plan stand ein Tagesausflug auf der Halbinsel Sithonia. Dies ist die mittlere und somit unsere letzte Halbinsel der 3 Finger. Kurz nach 9 Uhr machten wir uns auf den Weg. Doch bevor wir Kassandra verließen, machten wir einen Stopp in Nea Potidea. Hier befindet sich auch der Kanal, welcher die Halbinsel eigentlich zu einer Insel macht. Hier im kleinen Hafen sortierten die Fischer gerade ihre Fänge aus den Netzen und wir wurden von einem streunden Hund auf unserem Spaziergang begleitet, der wirklich sehr zahm war. Dann fuhren wir weiter nach Agios Nikolaos. Hier findet jeden Donnerstag morgen ein Markt in den Straßen statt. Heute gab es zusätzlich eine Demonstration von jungen Griechen, da die Plakate jedoch alle auf Griechisch waren, verstanden wir leider nicht worum es ging, aber immerhin war auch das Radio anwesend. Auch eine sehr schöne Kirche mit Mosaiken eines einheimischen Künstlers befindet sich in diesem kleinen Örtchen.
Die Gegend um Sarti herum ist eine der fruchtbarsten der Region.Vorbei am schönen Strand von Kalamitsi, auf den wir schönen Blick von der Taverne Panorama hatten, die sich auf der Bergstraße Richtung Porto Koufos befindet. gelangten wir nach Toroni. Auch ein hübsches kleines Örtchen, aber wir hatten unser Augenmerk auf die Wasserschildkröten gerichtet in einem kleinen Flüsschen. Den Städten Nea Marmaras und Porto Carras fuhren wir nur vorbei, da es Touristenhochburgen sind bzw. Nea Marmaras auf kleinen Hügeln liegt, die wir gar nicht auf die Schnelle hätten besichtigen können.
Wir wollten aber unbedingt noch in das kleine Bergdörfchen Panthenonas. Dieses kleine Örtchen in ca. 350m Höhe war 7 Jahre lang unbewohnt, bevor es wieder belebt wurden ist. Es ist noch relativ ursprünglich ohne hässlichen Neubauten. Aber auch daran arbeitet man wohl schon, denn einige Kräne deuteten darauf hin, dass hier in nächster Zeit wohl auch neue Gebäude in der Landschaft entstehen. Das Dorf gefiel uns sehr gut. Nur ein paar Leute liefen uns über den Weg in den kleinen gepflasterten Gässchen. In der Ferne sahen wir die Umrisse der Halbinsel Kassandra.
Als nächstes machten wir uns auf die Suche nach der kleinen Kapelle Agios Pávlos. Eine Legende rankt sich um die Errichtung dieser Kapelle und der Reiseführer beschrieb uns, dass wir 300m nach der Kilometertafel 47 links auf einen nur auf giechisch ausgeschilderten Waldweg biegen muss, wo man dann auf unbefestigtem Wege ca. 2,6km fahren soll. Voller Erwartung was das wohl für eine Kapelle sein musste, nahmen wir also den holprigen Weg in Kauf, der uns einige Male ins Grübeln brachte, ob wir denn wirklich auf dem richtigen Wege sind. Und irgendwann erreichten wir dann wieder eine gepflasterte Straße...und auch die Kapelle. Diese war recht schlicht und den Weg eigentlich nicht wirklich wert. Zudem saßen davor auch noch einige Bauarbeiter, die grillten sich Steaks auf dem installierten Grill vor der Kapelle. Zurück auf die Küstenstraße nahmen wir dann aber den betonierten Weg. Wieder etwas gelernt: Ein 6 Jahre alter Reiseführer ist eben nicht immer auf dem aktuellsten Stand.
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