Montag, 9. April 2018

Durch die herrliche Landschaft nach Luang Prabang

Schon 8 Uhr setzte sich unser Minivan Richtung Norden in Bewegung. Auf der 250km langen Fahrt kamen wir durch die herrliche, bergige Karstlandschaft. Die Natur ist hier noch herrlich unberührt. Durch den Bau der Eisenbahn ändert sich das jedoch gerade. Ab und zu sieht man die Baustellen hierfür. Wir machten einen Stopp am Fischmarkt, an einem Obstmarkt und einem kleinen Ort der Hmong. Wir spazierten durch die Ortschaft, in der uns die Bewohner verwundert anschauten. Allzu oft kommen hier wohl nicht Touristen hin. Das Volk sind Bauern, deren Hänge unter ihnen am Berghang liegen und so müssen sie die Ernte nach oben tragen. Die Kinder hatten gerade Mittagspause in der Schule. In den 2 h kommen sie nach Hause gelaufen, u.a. Mit Kanistern bepackt um am Ortsbrunnen Wasser für die Familie mitzubringen. Die Lehrer wurden in der Vergangenheit nicht immer bezahlt vom Staat weshalb sie es bevorzugten lieber selbst im Garten anzubauen um für Ihre Familie Nahrung zu haben. Seit 2 Jahren wurde aber wohl von der Regierung angeordnet das Gehalt jeden Monat auszuzahlen und der Schulbetrieb hat sich etwas verbessert. Schulpflicht ist bis 9. Klasse, da viele Schüler aber nach der Grundschule auf Schulen weiter weg gehen müssten, was sich ihre Familien nicht leisten können, hören vor allem die Mädchen zeitig auf und heiraten im Teenageralter. 
Gegen 15uhr kamen wir in Luang Prabang an, wo wir ein neues Auto, Fahrer und Reiseleiter bekamen. 
Bei einer kleinen Stadtführung gingen wir in 3 verschiedene Tempel und könnten einen ersten Blick auf den Ort werfen. Das Zentrum der Stadt liegt auf einer Halbinsel umgeben von Mekong und einem seiner Seitenarme. Vor Jahrhunderten war dies die eigentliche Hauptstadt, bevor ein König sie nach Vientiane verlegen ließ. Seit 1995 ist die Stadt UNESCO Weltkulturerbe und die buddhistischen Tempel sowie die Häuser der Stadt werden gewahrt und gepflegt. Der Tourismus ist hier weit ausgeprägter als in der Hauptstadt Vientiane, was wir auch an den Restaurantpreisen merkten. 
Das Hotel ist in einem ehemaligen Verwaltungsgebäude untergebracht und die Zimmer sind sehr beengt. Immerhin versprüht es einen kolonialen Charme.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen