Nach einer langen Nacht mit wenig Schlaf landeten wir pünktlich um 7:05 nach einer extra Runde über der Wüste auf dem Flughafen in Dubai. Gleich nach dem Verlassen des Flugzeuges empfingen uns auch schon die ersten AIDA Mitarbeiter, die uns zur Passkontrolle, den Gepäckbändern bis zum Transferbus. Dieser war auch schnell gefüllt und es ging ca. 25 Minuten zum Schiff. Auch hier löste sich die lange Schlange am Terminal beim Check-In relativ schnell auf und wir konnten das Schiff betreten.
Zuerst ging es natürlich ins Bella Vista Restaurant zum Frühstück. Sicherheitshalber hatte ich meine Laugenstange im Flugzeug schon nicht gegessen, schließlich wollte ich gleich richtig loslegen. Mittlerweile war es 8.35 Uhr und wir erkundeten noch etwas das Schiff. Aller Voraussicht nach sollten die Kabinen um 12 Uhr freigegeben werden, an der Rezeption korrigierte man dann schon auf 11 Uhr und als wir am Umpacken der Rucksäcke waren, um wirklich nur noch die Wertsachen auf unserem Dubai-Stadtrundgang mitzunehmen – und indem ertönte der Gong und die Kabinen wurden schon um 10 Uhr alle freigegeben. Super Job vom Kabinenpersonal und genau rechtzeitig! Wir gingen also zu unserer Just Aida First Minute Innenkabine auf Deck 4. Die Kabine ist barrierefrei und deshalb auch etwas geräumiger als die normalen Kabinen. Auch das Bad ist größer. Das Brummen der Maschinen hört man zwar, aber nervtötend erscheint es im ersten Moment nicht. Nun warten wir es mal ab wie die Nacht wird, denn tagsüber werden wir hier nicht oft sein.
Gegen 10.20 Uhr machten wir uns also auf und nahmen das nächste Taxi, da wir leider anders nicht vom Hafen kamen. Eigentlich hatte ich eine Route ausgearbeitet, die direkt vor dem Hafen beginnt. Natürlich witterte der Fahrer darin keinen Gewinn und überredete uns einen Festpreis auszumachen, bei dem er uns dann auch auf die Palm Insel fährt und überall wo wir hin wollen. Das Argument, dass heute aufgrund eines Feiertages wenig Verkehr ist und man deshalb nicht allzulang dorthin braucht, überzeugte mich dann doch. Los ging es also wie geplant im Heritage Village von Dubai. Hier im restaurierten Viertel, befindet sich im ehemaligen Scheich-Saeed-Haus ein Museum. Die typischen Steinhäuser haben auch diese bekannten Windtürme, die für ein angenehmes Klima im Haus sorgen. Im Museum selbst, konnten wir Bilder von der Entwicklung Dubais und andere historische Gegenstände anschauen. Schon beachtlich, dass bis in die 70ger des letzten Jahrhunderts Kamele das Stadtteil prägten und Beduinenzelte. In der Zwischenzeit besorgte uns der Taxifahrer eine Dhau. Auf dieser schippterten wir direkt vom Eingang des Museum ganz privat auf dem Dubai Creek umher. Vorbei am Gold Souk, an den vielen farbenträchtigen, hölzerne Dhau die vollgepackt mit Gewürzen sind. Arbeiter krabbeln wie Ameisen auf diesen Schiffen herum und schichten mit der Hand die Ware um. Die Fahrt auf dem Creek ist wirklich empfehlenswert! Bei herrlichem Sonnenschein ging es noch ein Stück den Creek hoch, während wir die Stadt auf uns wirken ließen. Kleine Dhaus die fast überladen mit den vielen Menschen wirkten, kreuzten unsere Route; da so 2 Stadteile verbunden werden.

Wieder im Taxi ging es weiter entlang der Jumeirah Beach Road. Ein kurzer Stopp an der Jumeirah Moschee und dann weiter zu einer Mixtur aus „Arabischen Markt & Museum“. Prachtvolle Kunststücke, Keramik, sowie orientalische Teppiche konnten hier bestaunt und gekauft werden. Wir setzten unsere Fahrt fort und kamen am Burj al Arab vorbei, bevor es auf die Palmeninsel ging. Zunächst begrüßten uns die teuersten Apartments Dubais in Form von Hochhäusern, erst danach beginnen die Palmenzweige mit den teueren Villas. Diese Zweige sind jejdoch abgesperrt und nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, so dass wir geradeaus weiter zum Atlantis Hotel fuhren. Dieses markante Hotel mit der ausgestanzten Kuppel in der Mitte ist ebenfalls ein sehr teures Hotel an der Spitze der Palme. Wir durften einen Blick in die Wasserwelt werfen und ein Fotoshooting vor dem Hotel abhalten, bevor es weiter ging. Durch den neuen Stadtteil Dubais, vorbei an den Zwillingstürmen brachte uns der Taxifahrer an die Dubai Mall.
Die Dubai Mall ist ein weiteres Highlight und bietet weit mehr als nur Geschäfte. Zuerst kauften wir uns ein Ticket für das Aquarium - ja genau: in einem Einkaufszentrum. Das Aquarium ist eines der weltgrößten begehbaren Aquarien der Welt und seine riesige Frontscheibe wurde auch mit einem Eintrag in das Guiness Buch der Rekorde geehrt. Über 3 Etage erstreckt sich dieses Aquarium. In unserem Ticket war der 270° Glastunnel nur getrennt durch die Glasscheibe von Haien, Rochen und sonstigen Fischen. Wir hatten auch noch Tickets für die Unterwasserwelt und konnten so auch Nemo und Co. Bewundern, sowie eine Fischfütterung bei einer kleinen Fahrt auf dem Aquarium im Glasbodenboot durchführen.
Durch die Mall spazierten wir ans andere Ende, wo sich das Visitor Center für den Burj Khalifa befindet. Im Internet hatten wir bereits im Voraus Tickets für den Burj Khalifa um 17 Uhr gebucht. Diese sind online recht günstig und garantieren den Zutritt zu dieser Zeit. Das dies eine gute Entscheidung war, zeigte uns die Ticketverkaufstafel: alles ausverkauft. Wir holten uns die Tickets am Will Call Schalter und da wir noch ca. 1 ¾ Stunden Zeit hatten ging es an die Waterfront vor der Dubai Mall. Hier scheint herrlich die Sonne und Urlaubsfeeling machte sich an der Promenade mit den Palmen sofort breit. Nach einer Pause ging es weiter, wir wollten einmal um den kleinen künstlich angelegten See wandern, doch weit kamen wir nicht bis uns ein Fototeam vorschlug Fotos von uns vor dem kompletten Burj Khalifa zu machen, die man sich in der Mall ausdrucken lassen kann. Das klang natürlich verlockend, denn der Burj wäre dann mit uns mal komplett drauf, was normalerweise ein aussichtsloses Unterfangen wäre, wenn man Passanten bittet ein solches Bild von uns zu machen. Nachdem wir die Bilder gekauft hatten (6 wurden gemacht, aber aufgrund des Windes kamen nur 2 wirklich in Frage) setzten wir unseren Rundgang fort. Ziemlich schnell landeten wir in einem Hotel, welches sternenförmig in den See ragten und demzufolge auch ziemlich viel Zeit erforderte. Deshalb liefen wir kurz außen um das Hotel herum und kamen dann an der anderen Seite des Burj Khalifa wieder an. Nun konnten wir auch gleich hinein und entlang der ganzen Informationen zu den Fahrstühlen gelangen. Innerhalb kürzester Zeit ging es mit dem Aufzug nach oben in das 124. Stockwerk. Dieses ist bei weitem noch nicht der Gipfel des Gebäudes, aber höher geht es für die Touristen nicht und dem ein oder anderen reichen die leichten Schwankungen auch schon, die durch den Wind verursacht werden. Der Ausblick ist jedoch gigantisch: Unter uns die Mall und der See, das Meer, die sandige Wüstenlandschaft direkt hinter den Hochhäusern, in einiger ferne die AIDA und dann, bei uns im Sonnenuntergang nur schemenhaft erkennbar der Burj Al Arab. Auch die Palmeninsel und die Welt ließen sich erahnen, um deren Ausmaß jedoch zu sehen braucht man wohl einen Rundflug.
Kaum unten wieder angekommen, begann auch schon das Wasserspiel. Musik ertönte und kleine und große Wasserfontänen tanzten auf dem Wasser herum. Ab 18 Uhr ca. alle 30 Minuten kann dieses Schauspiel bewundert werden.
Mit dem Taxi ging es zurück zum Schiff, wo wir nach kurzer Erfrischung zum Abendessen gingen. Später gab es noch die Welcome Party auf dem Pooldeck. 15 Nationen sind durch die Passagiere vertreten, davon 1134 Frauen und ca. 973 Männer bei 600 Mann Besatzung. Nach der Lasershow gingen wir gegen 24 Uhr todmüde zu Bett.
Fazit zur Taxifahrt: Wir haben in kurzer Zeit sehr viel gesehen, inklusive privater Schifffahrt auf dem Dubai Creek, für die wir sonst hätten einige Zeit warten müssen.
Keine Kommentare:
Neue Kommentare sind nicht zulässig.