Bald darauf begann auch schon die Teezeremonie. Zunächst wurde uns ein warmes Handtuch gereicht, dann ein Glas Champagner und ein paar Früchte. Danach erfolgte die Auswahl eines Tees, Wir entschieden uns für einen fruchtigen Apple Phantasie Tea und einen Chai Masala. Nun folgte der Hauptgang bestehend aus einer Etagere in Form des Burj Al Arabs. Wirklich hübsch dekorativ gemacht. Darauf waren Club Sandwiches, kleine Törtchen, Kekse, und abschließend neben einem Glas molekularisiertem Wasser zubereitet vom Mixtologen eine Erdbeere in weißer Schokolade. Während der ganzen Zeit wird man ständig umsorgt und bekommt vor allem auch die Sandwiches nachgelegt, wenn man möchte. Wir waren jedoch nach der Standardportion sehr gesättigt und verließen die Skyviewbar nach ca. 2,5 Stunden. Wirklich ein tolles Erlebnis.
Mit dem Taxi ließen wir uns zum Fort Fahidi bringen, was um diese Tageszeit ca. 50 Minuten aufgrund des Verkehrs dauert. Wir spazierten am Dubai Creek im strahlenden Sonnenschein entlang und gelangten so in den alten Stadtteil Bastakiya und zum Dubai Museum. Dieses alte Stadtteil wird von den typischen Windtürmen geprägt und es gibt zahlreiche Museen hier, die bis 14 Uhr auf haben. Wir sind schon zu spät und so setzen wir mit einer Abra über ans andere Ufer des Creeks. Die Fahrt mit diesem kleinen Wassertaxi ist auch ein Erlebnis. Man setzt sich einfach auf das kleine Schiffchen, welches keine Reling besitzt, wohl aber mal besessen hat, und wenn es voll ist sammelt der Fahrer 1 Dh ein und es geht los. Genauso schnell wie sich das Boot füllt, leert es sich dann auch am anderen Ufer wieder und jeder geht seiner Wege.
Uns verschlägt es zum Spice Souk. In den überdachten Gässchen wird man von allen Seiten angesprochen, sogar auf Deutsch versucht man es. Wie kommt man wohl am besten ins Gespräch? Hier hat jeder dieselbe Masche: man hält dem Tourist zwischen den Finger irgendein Gewürz unter die Nase und dieser soll erraten was es ist. Wir kaufen einige Gewürze und üben uns im Handeln. Dann geht es weiter zum Gold Souk. Hier wird uns das Gold zwar nicht unter die Nase gerieben, dafür bietet man uns an jeder Ecke eine „Copy Rolex“ etc an. Immerhin ist man ehrlich und sagt von vornherein dass es keine echte ist. Wir haben kein Interesse daran und eh man sich versieht kommt der nächste an, preist in den schönsten Tönen seine gute Qualitätsware an: "Schal aus Cashmere" oder "reine Baumwolle" und "hier sehen Sie", und "fassen Sie doch an". Und da war er der Fehler. Sobald man anfasst, hat man das Produkt auch schon in der Hand und der Händler will es nicht mehr zurück, nein er fordert auf mit reinzukommen. Tja, was will man machen, wenn man die gute Qualitätsware nicht einfach auf die Straße werfen möchte und weitermarschiert? Letztendlich aber auch kein wirkliches Problem, wer nicht kaufen will, kauft nicht, es ist nur nervig wenn man immer wieder das Gleiche zu hören bekommt. Diese beiden Souks sollte man gesehen haben, sie strahlen auf ihre eigene Art und Weise das typisch arabische Flair aus - wenn auch größtenteils von Nicht-Arabern.
Wir machen uns auf die Suche nach einem Taxi denn inzwischen war es dunkel geworden und wir müssen heute noch Koffer packen. Nach dem Abendessen noch die traditionelle Farewell- und Laser-Show, Kofferpacken und dann ins Bett, denn lang wird diese Nacht nicht werden.
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